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Beginnt jetzt der Wettbewerb um die Gunst der Türken?
Am Mittwoch treffen sich Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan in Berlin im Rahmen des 50 Jahre bestehenden Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Es scheint, als sei in den vergangenen zwei Jahren zwischen beiden Politikern ein Kampf um die Gruppe entbrannt, die bislang 50 Jahre vernachlässigt wurde - die türkischen Gastarbeiter.
Als die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, sollten sie zunächst nur ein Jahr bleiben und dann wieder zurückkehren. Sowohl die deutsche als auch die türkische Seite bemerkte allerdings schnell, dass ein Jahr kein Jahr ist. Bis die Gastarbeiter ankamen und sich in ihren Heimen einlebten war das Jahr schnell vorüber. Man entschied sich, die Arbeitszeit auf zunächst zwei Jahre zu erweitern. Auch das reichte nicht. Aus dem einen Jahr wurden vier, dann zehn, mittlerweile sind es 50 Jahre geworden.
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Ercan Karakoyun
Seit der Gründung der Stiftung Dialog und Bildung im November 2013 bin ich ihr Vorsitzender. Ich wurde am 23.12.1980 in Schwerte geboren und habe dort bis zu meinem Abitur gelebt. Im Rahmen eines Stipendiums der Friedrich-Ebert-Stiftung habe ich mein Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund mit dem Schwerpunkt Stadtsoziologie abgeschlossen. Ich bin Gründungsmitglied des Forums für Interkulturellen Dialog (FID) e.V. Berlin und war dessen Geschäftsführender Vorsitzender. Ich bin Mitglied im Kuratorium des Bet- und Lehrhauses am Petriplatz, Mitglied im publizistischem Beirat der Zeitschrift “Die Fontäne”, Kolumnist des Portals dtj-online.de, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.