„The House of One“ – Drei Religionen bauen gemeinsam

blog-97-300Claudius Prösser - Am Petriplatz in Berlin-Mitte soll ein gemeinsames Bethaus für Christen, Juden und Muslime entstehen - ein Experiment mit ungewissem Ausgang. BERLIN taz | Und siehe, aus dem Volk Gottes wurde eine Crowd, und die Crowd baute ein Haus. Das Haus des Einen. Crowdmäßiger ausgedrückt: The House of One. Wenn das jetzt unklar war, hier die Auflösung: Seit diesem Dienstag betreibt das interreligiöse Projekt "The House of One" ein Crowdfunding, um den Bau eines Multifunktionsgebäudes auf dem Petriplatz in Mitte zu ermöglichen. Darin, in ausgeklügelter räumlicher Verteilung: eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche, aber auch ein zentraler Veranstaltungsraum, in dem sich die Vertreter der drei monotheistischen Religionen sowie andere interessierte Berliner begegnen sollen. Mit einer sehr professionell gestalteten Website (house-of-one.org) wirbt der Ende 2011 gegründete Verein "Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin e. V." um die Spendenbereitschaft der Berliner. Da es sich bei dem bereits vorliegenden Entwurf für das "House of One" um ein Gebäude aus Ziegelmauerwerk handelt, kann man - symbolisch, versteht sich - einen oder mehrere Steine im Wert von 10 Euro kaufen. Insgesamt müssen 43,5 Millionen Euro zusammenkommen.

„Wahlkampf soll in der Türkei bleiben“

STN-KopieWolfgang Molitor - Die Stiftung Dialog und Bildung ist Teil der Hizmet-Bewegung Fethullah Gülens und hat damit die Aufmerksamkeit des Landesverfassungsschutzes. Zu Unrecht, findet ihr Vorsitzender Ercan Karakoyun.
Herr Karakoyun, war der Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck, der dabei das Demokratiedefizit in der Türkei so deutlich wie keiner vor ihm angesprochen hat, in der aktuellen Situation hilfreich für Ihre Arbeit?
Wir wollen, wie auch Herr Gauck, eine Türkei, die sich in Richtung Europäische Union orientiert. Wir wollen eine Türkei, die für Rechtsstaatlichkeit steht, in der die Gewaltenteilung funktioniert. Eine Türkei, in der die unterschiedlichen Menschen frei ihr Leben leben können.
Ist das die Türkei nicht schon heute?
Ich weiß nicht, ob sie heute noch so ist. Die Richtung, die sie eingeschlagen hat, ist auf jeden Fall eine andere.
Follow by Email