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„The House of One“ – Drei Religionen bauen gemeinsam
Claudius Prösser - Am Petriplatz in Berlin-Mitte soll ein gemeinsames Bethaus für Christen, Juden und Muslime entstehen - ein Experiment mit ungewissem Ausgang.
BERLIN taz | Und siehe, aus dem Volk Gottes wurde eine Crowd, und die Crowd baute ein Haus. Das Haus des Einen. Crowdmäßiger ausgedrückt: The House of One.
Wenn das jetzt unklar war, hier die Auflösung: Seit diesem Dienstag betreibt das interreligiöse Projekt "The House of One" ein Crowdfunding, um den Bau eines Multifunktionsgebäudes auf dem Petriplatz in Mitte zu ermöglichen. Darin, in ausgeklügelter räumlicher Verteilung: eine Synagoge, eine Moschee und eine Kirche, aber auch ein zentraler Veranstaltungsraum, in dem sich die Vertreter der drei monotheistischen Religionen sowie andere interessierte Berliner begegnen sollen.
Mit einer sehr professionell gestalteten Website (house-of-one.org) wirbt der Ende 2011 gegründete Verein "Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin e. V." um die Spendenbereitschaft der Berliner. Da es sich bei dem bereits vorliegenden Entwurf für das "House of One" um ein Gebäude aus Ziegelmauerwerk handelt, kann man - symbolisch, versteht sich - einen oder mehrere Steine im Wert von 10 Euro kaufen. Insgesamt müssen 43,5 Millionen Euro zusammenkommen.
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Ercan Karakoyun
Seit der Gründung der Stiftung Dialog und Bildung im November 2013 bin ich ihr Vorsitzender. Ich wurde am 23.12.1980 in Schwerte geboren und habe dort bis zu meinem Abitur gelebt. Im Rahmen eines Stipendiums der Friedrich-Ebert-Stiftung habe ich mein Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund mit dem Schwerpunkt Stadtsoziologie abgeschlossen. Ich bin Gründungsmitglied des Forums für Interkulturellen Dialog (FID) e.V. Berlin und war dessen Geschäftsführender Vorsitzender. Ich bin Mitglied im Kuratorium des Bet- und Lehrhauses am Petriplatz, Mitglied im publizistischem Beirat der Zeitschrift “Die Fontäne”, Kolumnist des Portals dtj-online.de, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.