“Das hat nichts mit dem Islam zu tun”, sagen jetzt viele Muslime. Darum geht es nicht. Das haben inzwischen alle verstanden. Es geht nun darum, ob wir genug über Dialog, Toleranz und Demokratie geredet haben, um Hass und Intoleranz vorzubeugen. Die Realität sieht nicht so gut aus. “Diyalogcu” (Dialogmacher) ist auch in Deutschland für viele in den großen türkisch-islamischen Verbänden ein Schimpfwort für Gülen-Anhänger. Nur zur Information: Wir sind stolz darauf “Diyalogcu” zu sein, und werden alles tun, damit Extremisten und Radikale keinen Platz in unserer Welt haben.
Related Posts
Beginnt jetzt der Wettbewerb um die Gunst der Türken?
Am Mittwoch treffen sich Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan in Berlin im Rahmen des 50 Jahre bestehenden Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Es scheint, als sei in den vergangenen zwei Jahren zwischen beiden Politikern ein Kampf um die Gruppe entbrannt, die bislang 50 Jahre vernachlässigt wurde - die türkischen Gastarbeiter.
Als die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, sollten sie zunächst nur ein Jahr bleiben und dann wieder zurückkehren. Sowohl die deutsche als auch die türkische Seite bemerkte allerdings schnell, dass ein Jahr kein Jahr ist. Bis die Gastarbeiter ankamen und sich in ihren Heimen einlebten war das Jahr schnell vorüber. Man entschied sich, die Arbeitszeit auf zunächst zwei Jahre zu erweitern. Auch das reichte nicht. Aus dem einen Jahr wurden vier, dann zehn, mittlerweile sind es 50 Jahre geworden.
Sprachloser Salafist, Schulbildung für Töchter und eine Ärztin
Seinem Aussehen nach zu urteilen, war er Salafist. Er beschwerte sich im Krankenhaus darüber, dass…
Opferfest und Hilfe für Flüchtlinge
Wir haben ein weiteres Opferfest hinter uns. Ich sitze gerade in der Vorstellungs-Präsentation der Hilfsorganisation…
Ercan Karakoyun
Seit der Gründung der Stiftung Dialog und Bildung im November 2013 bin ich ihr Vorsitzender. Ich wurde am 23.12.1980 in Schwerte geboren und habe dort bis zu meinem Abitur gelebt. Im Rahmen eines Stipendiums der Friedrich-Ebert-Stiftung habe ich mein Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund mit dem Schwerpunkt Stadtsoziologie abgeschlossen. Ich bin Gründungsmitglied des Forums für Interkulturellen Dialog (FID) e.V. Berlin und war dessen Geschäftsführender Vorsitzender. Ich bin Mitglied im Kuratorium des Bet- und Lehrhauses am Petriplatz, Mitglied im publizistischem Beirat der Zeitschrift “Die Fontäne”, Kolumnist des Portals dtj-online.de, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.