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Auf dem Petriplatz beten alle mit allen
Manuel Opitz - Ein neues Gotteshaus soll christliche, jüdische und muslimische Gläubige einander näherbringen - auf historischem Boden.
Auf dem historischen Petriplatz in Mitte soll ein Gotteshaus für Christen, Juden und Muslime entstehen. Zumindest, wenn es nach der evangelischen Petri-Marien-Gemeinde geht. "Gerade in Berlin, wo verschiedene Religionen aufeinandertreffen, ist interreligiöser Dialog wichtig", sagt Pfarrer Gregor Hohberg. Deshalb schlägt seine Gemeinde den Bau eines Gotteshauses vor, das für Christen, Juden und Muslime offen sein soll - rund um die Uhr.
Der vorgesehene Ort ist eine der Keimzellen der Stadt: Auf dem Petriplatz, dem Zentrum des mittelalterlichen Cölln, wurden seit dem 13. Jahrhundert nacheinander vermutlich fünf Kirchen errichtet. Von der letzten blieben nach dem Zweiten Weltkrieg nur Ruinen übrig, sie wurden 1964 gesprengt. "Auf den historischen Fundamenten dieser Kirchen wollen wir einen Sakralbau errichten, der in die Zukunft weist und zum Stadtfrieden beiträgt", so Hohberg.
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Ercan Karakoyun
Seit der Gründung der Stiftung Dialog und Bildung im November 2013 bin ich ihr Vorsitzender. Ich wurde am 23.12.1980 in Schwerte geboren und habe dort bis zu meinem Abitur gelebt. Im Rahmen eines Stipendiums der Friedrich-Ebert-Stiftung habe ich mein Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund mit dem Schwerpunkt Stadtsoziologie abgeschlossen. Ich bin Gründungsmitglied des Forums für Interkulturellen Dialog (FID) e.V. Berlin und war dessen Geschäftsführender Vorsitzender. Ich bin Mitglied im Kuratorium des Bet- und Lehrhauses am Petriplatz, Mitglied im publizistischem Beirat der Zeitschrift “Die Fontäne”, Kolumnist des Portals dtj-online.de, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.